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Das Johanneskloster auf der Insel Patmos

Das Kloster wurde des Seligen Christodoulos wurde im Jahr 1088, auf den Ruinen des antiken Artemis-Tempels erbaut. Das Gotteshaus, ist vom Meer aus, von allen Seiten, schon lange vor erreichen der Insel, zu sehen. Der Blick über das Wasser auf den Küstenort Skala und das darüber thronende Johanniterkloster, welches von einem Kranz weiß getünchter Häuser, umgeben ist atemberaubend. In Gedanken fühlt an sich in längst vergangene Zeiten versetzt. Hier wird die Geschichte der Insel lebendig.

Der Klosterkomplex, wurde im Stil einer mittelalterlichen Burg gebaut. Die mächtige Mauer mit ihren Zinnen, sollte das Kloster vor  angreifenden Piraten schützen. Das Kloster Agio Ioannis Theologos (Johannes der Theologe), ist eines der meistbesuchtesten Sehenswürdigkeiten der Insel. Zahlreiche Pilger kommen Jahr für Jahr zum Kloster. Mit zunehmendem Tourismus, wurde das Johanneskloster eine Touristenattraktion. Heute besuchen annähernd alle Besucher der Insel das berühmte Gotteshaus. Das Kloster ist im byzantinischen Stil gebaut. Es ist von einer mächtigen Zinnenbekrönten Mauern umgeben. Diese Mauern sind auch heute noch sehr gut erhalten. Sie stammen aus der Zeit ersten Bauetappe, ende des 11.Jahrhunderts. Damals wurde, das Kloster, von dem Mönch Christodoulos, gegründet. Ein großer Teil des Baus wurde noch zu seinen Lebzeiten, fertiggestellt.

Im Klosterinneren gibt es zahlreiche Räume mit verschiedenen Funktionen. Über mehrere Jahrhunderte wurde das Kloster ständig renoviert, restauriert,  und angebaut. Der neuste  Teil,  stammt von 1961.  Die bei weitem ältesten Bauteile sind das Katholikon und die Hauptkirche. Die Kirche selber, ist sehr schlicht im Vergleich zu anderen Kirchen der Zeit. Es gibt nur einige wenige Verzierungen. Die einzigen verzierten Teile, sind die Spolien aus frühchristlicher Zeit. Aufzeichnungen belegen, das der Klostergründer den Bau dieser Kirche forcierte, um den Bau schnell, zu beenden.  Der Marmorfußboden mit kunstvollen Mosaikeinlegearbeiten wurde erst 100 Jahre später, im 12. Jahrhundert, in der Kirche verlegt. Im selben Jahrhundert wurde die Kirche das erstmalig mit Fresken und Wandmalereien verziert. Diese sind, auch heute noch sehr gut erhalten. Die Ikonasthase stammt aus neuerer Zeit. Sie wurde 1829 in die Kirche integriert. An der Südseite an die Hauptkirche, schließt sich eine Marienkapelle aus dem 12. Jahrhundert, an. Sie ist versehen mit kunstvollen Wandmalereien und Fresken, aus dem 12. Jh. verziert. Diese sind bis in die heutige Zeit recht gut erhalten geblieben.  Unter dem  Katholikon befinden sich Zisternen, die Klosterbäckerei mit Originalofen aus dem 12. Jahrhundert, die Wirtschaftsräume und die Mönchzellen. Durch den Gang, vorbei an den Mönchzellen,, kommt man zur Schatzkammer des Klosters. Diese macht ihrem Ruf alle Ehre. Hier befinden sich die Bücher und Manuskripte der einstigen Bibliothek. Die Klosterbibliothek,  stammt noch aus der Zeit des Seligen  Christodoulos. Im laufe der Jahrhunderte wurde diese Bibliothek ständig erweitert und aktualisiert. Heute verfügt die Schatzkammer über 900 Manuskripte, von denen 325 auf Pergament verfasst wurden. Es gibt auch über 2000 alte Buchausgaben und 13000 Abschriften verschiedener Dokumente. Die älteste Handschrift ist der Codex Purensis, aus der Zeit von um  500. Die Mönche des Johannesklosters, haben 1890 der gesamte Bestand katalogisiert. In der Schatzkammer befinden sich aber auch noch andere Schätze. Zahlreiche Gegenstände vergangener Jahrhunderte, haben sich hier angesammelt. Unter ihnen befinden sich liturgishe Geräte, Bischofgewänder, Bischofstäbe mit kunstvollen Einlegearbeiten, Weihkreuze und Schmuck, verschiedenster Persönlichkeiten verschiedener Epochen.

Im Refektorium aus dem 11. und 12. Jahrhundert, werden heute, für die Besucher des Klosters zahlreiche Freskenfragmente ausgestellt. Der Südflügel und Teile des Refektoriums, aus dem 12 Jahrhundert, sind an das Katholikon, angebaut.

Eindrucksvoll ist der Klosterhof, der sich an der nördlichen Seite, des Gotteshauses,  befindet. Um von draußen in den Hof, zu gelange, muss man zunächst durch ein mächtiges Klostertor. Über dem Tor befindet sich eine Pechnase, diese diente dazu, Angreifern mit heißem Öl, zu übergießen. Das Tor ist von zwei Türmen eingerahmt. Wenn man das Tor durchschritten hat geht man durch einen engen, gedeckten Gang und gelangt schließlich in den Klosterhof. Hier fällt einem zunächst ein gewaltiger Zisternenschacht ins Auge. An seiner Ostseite befindet sich der Exonarthex, die offen Vorhalle des Katholikon, mit kunstvollen Fresken aus dem 16. Jahrhundert. Sie ist mit Fresken aus dem 17. und 19 Jahrhundert verziert. Beachten sie die Säulen und die Balustraden des Exonarthex, sämtliche Bauelemente stammen aus antiken Gebäuden.  

An der Südseite der Vorhalle, befindet sich eine kleine Holztüre mit Handschnitzereien, aus dem Jahre 1806. Der pompöse Türrahmen ist aus Marmor gebaut. Diese Tür wird stilistisch dem türkischen Barock zugerechnet. Sie ist der Eingang in die Kapelle  des Agios Christodoulos. In deren Inneren sind die Sterblichen Überreste des berühmten Abtes, aus dem  11.Jh..

Jedes Jahr ist die Insel das Ziel, Hunderter Pilger. Die Gläubigen kommen um diese Reliquien, zu besuchen. Diese liegen in einem hölzernen Sarg, der teilweise mit Silber überzogen ist.  Dieses Reliquiar, stammt aus dem Jahre 1796. Es steht auf einem Marmorsarkophag. Die zweite Kapelle ist der Heiligen Jungfrau Maria geweiht. Der Altar der Kirche soll nach Überlieferungen aus einem Steinblock des Artemis-Tempels gemeißelt worden sein.

 

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