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Die Insel Agathonissi in der Dodekanes Die Geschichte der Insel In der unendlichen, tiefblau bis smaragdgrünen Weite der Südägäis liegen Inseln, von denen eine schöner als die andere ist. Viele haben eine ruhmreiche Geschichte. Archäologen haben herausgefunden, das die Geschichte der Insel bis in die Antike zurückreicht. Dertzeit nannte man die Insel Yetousa, Netoussa oder Tragea. Einige wenige Funde lassen darauf schließen, das Agathonisi seit der Antike ununterbrochen bewohnt war. Es gibt aber bislang keine bedeutende Funde, die auf eine wichtige Rolle der Insel in dieser Zeit schließen lassen. Wissenschaftler haben bei Ausgrabungen und in antiken Schriften Hinweise darauf gefunden, dass Agatonissi im Laufe der Jahre nicht sehr bedeutend war, desshalb wurde die Insel in Überlieferungen nur selten erwähnt. Wahrend der Zeit der Kreuzritter wurde die Insel ebenfalls kaum erwähnt, daraus schliesst man, das es hier keinen nennenswerten Schlachten gab. Die Insel ist auch nicht uebermässig bewacht worden unter den Ruinen der Insel hat man keine nennenswerte Burg gefunden. Man geht davon aus, das die Insel ihrer grösse wegen von den Türken nicht attakiert wurde. 1865 sollen sich hier sechs Familien von Patmos niedergelassen haben und hier eine Siedlung gegründet haben. Nach dem 2. Weltkrieg wurden Inseln der Dodekanese, wieder mit Griechenland vereinigt. Danach gehörte die Insel verwaltungsrechtlich zunächst zur Insel Patmos und der Provinz Kalymnos. In dieser Zeit bekam sie den Namen Agathonisi, was soviel heißt wie Insel der Dornen, oder Gaidaros, was soviel bedeutet wie Eselinsel. (Man sah eine Ähnlichkeit mit der Form der Insel und einem Esel) - 1953 wurde die kleine Insel zu einer eigenen Gemeinde erklärt und wird seitdem eigenständig regiert. Allgemeine Informationen Agathonissi ist eine kleine griechische Insel im Ägäischen Meer, nur wenige Kilometer von der türkischen Küste entfernt. Sie gehört zu der Inselgruppe der Dodekanese und ist die nördlichste des Archipels. Sie liegt ca. 36 Seemeilen östlich von der Nachbrinsel Patmos und nur ca 12,5 Seemeilen südlich von Samos, entfernt. Die Insel ist nur ca. 13 km² gross. Ihr höchster Punkt ist 208 m. Heute leben hier nur ca. 120 Menschen. Die Einwohner, ernähren sich vom Fischfang, ein wenig von der Landwirtschaft. Der Tourismus spielt auf Agathonissi, kaum eine Rolle, nicht so wie bei den Nachbarinseln. SportDas Sportangebot auf Agathonissi ist nicht sehr vielseitig. Es gibt einige schöne Wanderwege. Die schönen Strände laden dazu ein sich im kühlen Nass, zu erfrischen oder zu Schnorcheln. WandernDie bevorzugte Wanderzeit auf den griechischen Inseln, ist im Frühling (April bis Ende Mai) und im Herbst (Mitte September bis Ende Oktober). Wer die Insel selber auf Schusters Rappen erkunden möchte, wird in der vielfältigen Natur der Insel einige interessante Wanderwege finden. Es gibt auf Agathonissi zwar keine markierten Wanderwege jedoch bietet sich die Insel, mit ihrer bezaubernden Landschaft, an zu Fuß entdeckt und erkundet zu werden. Bei der grösse der Insel, ist es auch nicht wirklich schwer, sich zurechtzufinden. Die ganze Insel kann man aber auch auf Schusters Rappen erforschen. - Eine Runde durch die drei Inseldörfer Agios Georgios, Mikro Chorio und Megalo Chorio dauert eine Stunde. Möchten Sie die Insel entdecken, ziehen Sie Ihre Wanderschuhe an und genießen Sie die Aussicht auf das ägäische Meer, vergessen Sie auf keinen Fall etwas zu trinken mitzunehmen, denn Sie werden selten eine Taverne finden, in die sie einkehren können. Wichtig, denken sie an festes Schuhwerk und Sonnenschutz. Eine WanderungNach einer kleinen Wanderung von Megalo Chorio aus kommen sie zur Kirche Agios Ioannis Prodomos. Diese, liegt am Fuße des Kefala Hügels und ist schon vom Ort aus, zu sehen. Von der Kirche aus steigen sie zunächst auf den 150m hohen Hügel Kefala. – Leicher Aufstieg, feste Schuhe wichtig, der Weg ist steinig. Vom Gipfel aus haben sie eine unglaublich schöne Aussicht über die gesamte Insel. Von da aus wieder bergab bis zur Kirche. Von hier aus geht es rechter Hand der Kirche hinunter zur Küste zu dem Kieselsandstrand namens Tsangai. Ein sehr schöner Strand. Hier Picknick. Weiter geht es zum antiken Fischerhafen Katholiki. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es auf Agathonisi noch eine 4. Ortschaft. Diese befand sich im äußersten Nordosten der Insel. Von Megalo Chorio aus geht man auf der zementierten Strasse zum Hubschrauberlandeplatz (ca. 3,5 km) nach weiteren 2 km gabelt sich die Straße. Geradeaus geht es zum Naturhafen Katholiki. Auch heute liegen die Fischerboote noch hier. Die Fischer nutzen die alten Häuser, zum größten Teil Ruinen als Lager und Geräteschuppen. Hier scheint die Welt vor etlichen Jahrzehnten stehen geblieben, zu sein. Geht man an der Straßengabelung nach rechts kommt man zu der Halbinsel Tholoi.
Die Wirtschaft der InselDie Wirtschaft der Insel basiert zum Teil auf der Viehzucht - ca. 3000 Ziegen gibt es auf der Insel. Ein wichtiger Bestandteil ist auch die Fischerei. Der Tourismus spielt auf Agathonissi eine sehr kleine Rolle, da die Insel vom Tourismus bislang fast komplett verschont geblieben ist. Mit einer Bevölkerung von nur knapp über 100 Personen und 15 Soldaten, die in einer kleinen Kaserne leben, müssen alle zusammen arbeiten, um die Insel in Schwung zu halten. Es gibt eine Schule, einige Kirchen, ein Elektrizitätswerk, eine Schlachterei und die Bäckerei. Der Bäckermeister, betreibt auch eine Taverne.
Ortschaften auf der Insel AgathonissiMegalo ChorioDie älteste und größte Ortschaft der Insel ist Megalo Chorio, was soviel bedeutet wie großes Dorf. Heute hat dieser Ort ca. 80 Einwohner. Wie in viele Ortschaften im östlichen Mittelmeer, wurde auch Megalo Chorio einst vom Meer aus nicht sichtbar erbaut, um Schutz vor Piraten zu bieten. Das Dorf überrascht mit seinen farbenfroh angestrichenen Häusern. Hier befinden sich einige Wenige Geschäfte des täglichen Bedarfs, Cafes, Bars, Tavernen und einige Fremdenzimmer. Außerhalb des Ortes befindet sich das Elektrizitätswerk. Sehenswuerdigkeiten:
Mikro ChorioEbenso nicht vom Meer einsichtbar erbaut wurde die Ortschaft Mikro Chorio, was soviel heisst wie kleines Dorf. Der Ort hat gerade mal 15 Einwohnern. Diese kleine Ortschaft befindet sich links oberhalb des vom Hafens, ca. 10 Fußminuten von Megalo Chorio entfernt. Gleich am Ortseingang mündet die zementierte Strasse auf einen kleinen Dorfplatz, der Platia. Hier war einst der Mittelpunkt des dörflichen Lebens. Heute ist der Ort leider überaltert. Es gibt fast keine Geschäfte oder Cafes mehr. Auf der Platia laufen Hühner und Truthähne. Etwas außerhalb des Ortes befindet sich eine Kirche, die dem Heiligen Panteleimonas gewidmet wurde. Oberhalb des Hafens, hinter dem Ort mündet die Strasse in einen Feldweg. Dieser führt zu Feldern, wo Gerste angebaut wird. Von hier aus blickt man auf den höchsten Hügel der Insel Stifi mit 208 m. Agios GeorgiosDie dritte Ortschaft der Insel heißt Agios Georgios (St. Georgos). Wenn das Schiff in die schlauchförmige Bucht des Hafenortes einfährt, sieht man an deren Ende ca. 2 Duzend Häuser stehen. An linken Ortsrand ist der alte Bootsanleger. Die Fähre jedoch ankert am anderen Ende des Ortes, dort hat man einen neuen moderen Anleger gebaut. Ganzer stolz der Inselbewohner, seit 2001 stehen hier sogar Benzinzapfsäulen. Dieses Dorf ist ca. 10-15 Fußminuten von den beiden anderen Orten entfernt. Das einstige Fischerdorf ist in der gleichnamigen Bucht gelegen und nach der bedeutenste Kirche, Agios Georgios, der Insel benannt. Heute zählt der Ort nur noch ca. 25 Einwohner. Er besteht neben der Kirche aus einigen kleinen Tavernen, in denen griechische Spezialitäten serviert warden. Hier kann man noch in den Kochtopf schauen, denn eine Speisekarte in ihrer Sprache wird es wohl kaum geben. Es gibt ausserdem ein Cafe, einen kleinen Supermarkt. In den letzten Jahren haben sich hier einige kleine Pensionen angesiedelt. Vom alten Anleger aus kommt man in ca. 5 Gehminuten zur idyllischen Bucht namens Spilia. Die Attraktion der Bucht ist die kleine Felsgrotte. Entlang des Strandes gibt es einige schattenspendende Bäumen. Liegen und Sonnenschirme werden hier bislang noch nicht vermietet. Landschaft, Vegetation, WasserversorgungDie Landschaft der Insel ist abwechslungsreich. Die Meereskonfiguration von Agathonisi ist beeindruckend. Sie bildet windstille Häfen wie Chochlia, hl. Georgios, Poros und Maistro und die entsprechenden Kaps. Die Insel ist von einigen kleinen Hügeln durchzogen, wobei der Höchste der Stifi mit 208 Höhenmetern ist. Die Insel hat seinen wenigen Urlaubern neben der wunderschönen, unberührten Natur und der ursprünglichen griechischen Atmosphäre, zu bieten. Der Boden der Insel besteht aus felsigem Grund, deshalb ist die Vegetation recht karg und es gibt nur wenige landwirtschaftlich nutzbare Flächen. Nur unanspruchsvollen Bäumen wie Oliven, Johannisbrot, Mandel, Feigen und verschiedene Kakteenarten koennen hier gedeien. Außerhalb von Micro Chorio wird etwas Gerste angebaut. Brunnen und Quellen sind so gut wie keine auf der Insel, zu finden. In den regenreichen Wintermonaten wird das Regenwasser in Zisternen aufgefangen und in Wassertanks gefüllt. Diese Wasservorräte, sichern einen Teil der Wasserversorgung, der Insel. Doch diese Regenwassersammelbecken reichen für die Versorgung bei weitem nicht aus. So müssen in den heissen Sommermonaten Tanker von der Insel Rhodos kommend das noch fehlende Trinkwasser liefern. Wegen der kargen Vegetation und dem fehlenden Wasser ist auch die Tierwelt auf Agathonissi nicht sehr gross. Wie auf allen griechischen Inseln gibt es Insekten, Vögel, eiige Eidechsenarten und Schlangen. Ziegen, Schafe, Schweine, Kühe, Hunde und Katzen wohnen in den Siedlungen. Verkehrsverbindungen
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