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Die Geschichte der Insel Symi

Historiker und Archäologen sind sich sicher, das die Geschichte der Insel Symi viele Jahrtausende zurück geht. Bei den Anfängen und der dazugehörenden Mythologie scheiden sich die Geister.  Es gibt verschiedene Versionen welche, die Mythologie der Insel beschreiben. Eine beschreibt, das auf der Insel Symi drei Grazien geboren worden seien, wovon eine Syme hieß.  Der Name Symi kommt von der Nymphe Syme, die Frau des Gottes Poseidon, der einst die Meere regiert haben soll. Nach einer anderen  Legende, wurde die Insel nach der Tochter des rhodischen Königs Ialyssos benannt. Diese Königstochter wurde einst von einem Gott geraubt und auf diese Insel entführt. - Auch mit den Argonauten wird die Insel Symi in Verbindung gebracht. Angeblich wurde hier das Schiff "Argo" gebaut, mit welchem die Männer um Jason nach Kolchis fuhren. Nicht zu vergessen die Schriften des Homers, denn die sagen aus, das die Symiaker mit 3 Galeeren, am Krieg um Troja mitgekämpft haben sollen.

Fest steht, daß viele Einwohner von Symi in vergangenen Zeiten vom Schiffbau lebten. Einst war die kleine Insel einer der wichtigsten Plätze für den Schiffbau in der östlichen Ägäis. Die Segelschiffe, die hier gebaut wurden, waren bei weitem die schnellsten im östlichen Mittelmeer. So ist es auch zu erklären, warum Symi die besten und erfahrensten Seefahrer, in dieser Zeit hervor gebracht hat.

Ein weiterer wichtiger sehr lukrativer Wirtschaftszweig, für den die Insel damals bekannt wurde,  war die Schwammfischerei. Durch diese Tätigkeiten gelangten die Bewohner der Insel zu einem gewissen Wohlstand. Aufzeichnungen haben bewiesen, das seit mindestens dreitausend Jahren auf den Inseln des Dodekanes nach Schwämmen getaucht wird. Man geht davon aus, das schon die Helden Trojas sich an  deren Weichheit erfreuten und damit ihre Rüstungen von innen polsterten. Später zur türkischen Herrschaft, soll man sich am Hofe des Sultans mit diesem  Meerestier gesäubert haben.

Symi Kalistrada Symi, Kloster Panormitis

Laufe der langen und bewegten Geschichte wurde die Insel Symi von verschiedenen Besatzern regiert.  Bauliche Überreste verschiedener Besatzer und verschiedenen Epochen prägen bis heute das Bild der Insel. Nachdem die Kreuzritter Rhodos erobert hatten, besetzten sie auch die Insel Symi. Die mittelalterliche Ritterburg, die hoch oben auf einem Berg über der Stadt thronte,  wurde einst von den Kreuzrittern gebaut um sich vor den Angriffen der Piraten und später den der Türken, zu schützen. Heute sind leider nur noch Reste der Burg, zu erkennen. 

Alle Mühe der Ritter war umsonst und so eroberten die Türken auch die Insel Symi. Während  der türkischen Besatzung, konnten die Symiaker ihre Geschäfte weiter ausbauen. Die Schiffe, die erfahrenen Seemänner, das Brot welches hier gebacken wurde, der Fischfang und die Schwämme, waren für die Türkischen Besatzer von großer Wichtigkeit, denn die Abgaben, die Symiaker machten, sei es an finanzieller Hinsicht oder an Naturalien, genauso wie die Schiffe brauchte der Sultan und sein Gefolge, um Ihre Kriege durchzuziehen. Das brachte den Einwohnern der Insel während dieser Zeit etliche Privilegien, die Insulaner z.b. von Rhodos nicht hatten.

In der Blütezeit, die  bis Ende des 19. Jahrhundert, dauerte,  bildetet Symi zusammen mit Rhodos, das Zentrum der Inselgruppe Dodekanes. Damals zog es viele Menschen von anderen Inseln hierher um im Schiffsbau, zu arbeiten. In dieser Zeit,  hatte die kleine Insel ca. 30.000 Einwohner. Zum Vergleich, heute leben hier weniger als 3000. Damals entstanden zahlreiche prachtvolle Gebäude in der Inselhauptstadt Symi (auch Chorio genannt), entlang der Kali Strada und die prunkvollen Kapitänshäuser am Hafen.  Diese Häuser wurden zum Zeichen des herrschenden Reichtums gebaut. Diese neoklassizistischen Herrenhäuser prägen seitdem das Bild der Insel. Heute hat man die ehemalige Hauptstadt der Insel (Chorio) unter Denkmalschutz gesetzt.

Um die Jahrhundertwende, mit der Eroberung der Dodekanes Inseln  von den Italienern, und der Einführung von Dampfschiffen, ging die Blütezeit Symis zu Ende. Die großen neuen Schiffe beherrschten bald die Meere und die Segelschiffe, die über Jahrhunderte der Insel Reichtum eingebracht haben waren plötzlich nicht mehr gefragt. Nach Jahrhunderte langer Blüte begann das Leben auf der kleinen Insel, zu stagnieren. Ökologische, aber vor allem auch politische Gründe sowie später die Erfindung des synthetisch hergestellten Schwammes verursachten langsam nach und nach, das Aus für Wirtschaft. Nur noch jeder zehnte Symiaker konnte auf der Insel bleiben, die meisten wanderten nach Amerika, Australien, Europa oder aufs griechische Festland aus, um sich und ihre Familien, zu ernähren.

Mitte des letzten Jahrhunderts, zusammen mit den anderen Inseln der Dodekanese, wurde Symi wieder mit Griechenland verbunden.

Heute sieht man immer noch viele Häuser, die einst verlassen wurden, die im Laufe der Zeit verfallen sind und nur noch als Ruinen entlang der schmalen Gassen stehen. Symi konnte einen Teil der fehlende Erwerbsquelle mit dem zunehmenden Tourismus füllen. Einige Einwohner kamen zurück um ihre Häuser als Feriendomizil wieder im neuen Licht erstrahlen, zu lassen ein Ladenlokal zu eröffnen oder ein Restaurant ihr eigen, zu nennen

 

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