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Die Insel Andros in den nördlichen Kykladen Andros gehört zu den Nördlichen Kykladen. Die Insel mit ihren wunderschönen Strände, urigen Tavernen, weiße Häuser und alte Eselspfade scheint einem griechischen Bilderbuch entsprungen, zu sein. Der Name der Insel ist abgeleitet aus dem griechischen Wort für Mann. Andros ist die nördlichste und nach Naxos zweitgrößte Insel der Kykladen. Die Insel hat eine Fläche von ca. 390 qkm, bei einer Länge von ca. 39,5 km (längste Stelle). An der breitesten Stelle misst die Insel etwa 16 km. Auf Andros wohnen ca. 10.000 Einwohner, während der Sommermonate sind es natürlich wesentlich mehr. Die längliche Form, der Insel richtet sich von Nord-Nordwest nach Süd-Südost. Die gesamte Insel ist bergig, mit dem zentralen Gebirge durchzogen. Die höchsten Berge sind Petalo und Kouvara. Der höchster Punkt ist Profitis Ilias, mit 997 m. Andros ist eine der malerischsten Inseln in Griechenland. Die Insel bietet mehrt als 70 sandige und felsige Badestrände, von denen nur einige von Badegästen besucht werden. Es gibt praktisch keine überlaufene Strände. Die Insel verzaubert mit auffallend schöner und zT. unberührter Natur, traditionelle Dörfer, archäologische und historische Stätten. Wegen einiger repräsentativer Kunstausstellungen hat sich Andros in der letzten Jahren weit über die Grenzen zu einem bedeutendem Kulturzentrum entwickelt. Diese paradiesische Insel wird auch den anspruchsvollsten Gast zufrieden stellen. Wer auf Andros eher die Ruhe sucht, auch dem kann geholfen werden. Trotz seiner Festlandsnähe liegt Andros abseits der Touristenrouten. Das liegt sicherlich auch daran das, die Insel nicht von Piräus, sondern ausschließlich vom wesentlich kleineren Hafen Rafina an der Ostküste Attikas erreicht werden kann. Für die Überfahrt von 36 SM braucht man ca. 2 Stunden. Der Ankunftshafen auf Andros ist Gavrio. Charakteristisch für Andros, jedoch eher außergewöhnlich für eine Kykladeninsel, ist der Reichtum an frischem Quellwasser. Es gibt auch Mineralquellen nahe Apikia. Im Inselinneren erzählen die Ruinen einer großen Anzahl von Wassermühlen zum Getreidemahlen. Einst waren es mehr als 100 Stück. Das war einmalig im Raum der Ägäis. Diese Windmühlen sind Zeugen der früheren intensiven Landwirtschaft und der praktischen Ausnützung der Wasserkraft. In den Talregionen findet man eine reichen Vegetation von Oliven und Zypressen. Obwohl in den letzten Jahrzehnten die touristischen Infrastruktur immer mehr ausgebaut wurde, hat Andros seine Ursprünglichkeit bewahrt und ist 100% griechisch geblieben. Ein wesentlicher Grund dafür können aber auch sein, die meisten Ortschaften nicht sehr touristenfreundlich konzipiert sind. Sie bestehen aus weit verstreute Gehöfte und Einzelhäuser ohne erkennbaren Mittelpunkt. Bei Urlaubern immer sehr beliebt, die "Platia", der zentrale Dorfplatz mit Kafenia, Tavernen und Geschäften, fehlt in vielen Ortschaften. Dazu kommt das einige Ortschaften in beschwerlicher Hanglage angelegt wurden. Die gut ausgebauten Durchgangsstraßen führen um die Dörfer herum, anstatt mittendurch. Außerdem sind weite Teile der Insel gänzlich unbesiedelt. Der erste Eindruck, den man von der Insel hat ist rau und felsig, hohe wuchtige Gesteinsmassen gefärbt in allen Rot-, Grau- und Brauntönen. Die Küstenlinien sind bizarr zerrissen, oft steil und unzugänglich, jedoch mit zahlreichen fantastischen Stränden versehen. Man sollte sich vom ersten Anblick jedoch nicht täuschen lassen, denn Andros bei weitem keine öde Steinwüste, sondern eine der fruchtbarsten Inseln der gesamten Kykladen. Die weiten Täler bilden üppig-grüne Enklaven, zahllose hohe Zypressen bedecken die Hänge, die Talböden und Uferebenen gleichen, vor allem in der Umgebung der Inselhauptstadt, gepflegten Gartenlandschaften. Im Frühling ist die Insel überzogen mit einem bunten Blumenteppich Auch architektonisch hebt sich Andros von den restlichen Kykladen ab. Die typische, kubische Hausform mit weiß gekalktem Flachdach ist kaum vertreten. Die meisten Häuser sind versehen mit ziegelgedeckten Giebeldächer, so wie man es auch auf dem Festland hat. Weitere Zeugnisse von den Fähigkeiten der einfachen, ländlichen Baumeister sind die zahlreichen Taubentürme, weiß gekalkt und mit geometrischen Mustern aus Schieferplatten und Ziegeln geschmückt, wahre Kostbarkeiten einer großartigen Architektur. Die Insel wurde einst bekannt durch ihre Reeder, und Seefahrer, welche den Wohlstand auf die Insel brachten. Aber auch heute noch ist die Insel wegen der vielen von hier stammenden Reeder noch sehr wohlhabend und deshalb nicht unbedingt auf den Tourismus angewiesen. Die Gäste, die Andros besuchen, kommen zum größten Teil aus Athen und meist übers Wochenende; da viele von diesen dort irgendwo in der Landschaft ihr eigenes Haus haben, wirken die Zentren von Batsi und Chora dennoch nicht überfüllt. Viele Inselbewohner machten in den letzten 40 Jahren Karriere im In- und Ausland gemacht und dadurch einiges für ihre Mitbewohner erreicht. Die Einwohner der Insel leben auch heute noch vom Fischfang und der Landwirtschaft. Die Fruchtbaren Ebenen, das gute Klima und die Quellen schenken den Bauern reiche ernten. Von zunehmender Bedeutung wurde auf Andros die wirtschaftliche Rolle des Tourismus. Das Andros eine Insel mit besonderen Erlebniswert ist, vor allem für Naturliebhaber, hat sich immer mehr herumgesprochen und so erfreut sich die Insel insbesondere bei griechischen Touristen einer wachsenden Beliebtheit. Aus dem Großraum Athen nutzen immer mehr Menschen, hauptsächlich in den Monaten Juli und August, diese Insel als Erholungsziel.
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