Griechenland liegt in Südost-Europa. Es grenzt an Albanien, Mazedonien, Bulgarien und die Türkei.
1968 wurde die von der damals herrschenden Militärjunta entworfene Verfassung, von den griechischen Wählern genehmigt. In dieser Verfassung war immer noch die erbrechtliche
Monarchie enthalten (Kron-Demokratie). Nach dieser Verfassung musste der König viele seiner Vollmachten, abgeben. 1973 schaffte der Ministerrat die Monarchie ganz ab und es
wurde eine Republik ausgerufen. Ein Jahr später, nach dem Abtreten der Militärjunta, wurde Griechenland parlamentarisch-demokratisches regiert. Im selben Jahr wurde bei einer
Volksabstimmung die Wiedereinfuehrung der Monarchie, verhindert, die in Griechenland vor dem Militärputsch herrschte.
Nach dem Ende der Militärdiktatur 1974, während der die Junta das Land mit Gewalt, Unterdrückung und Terror regierte, war das Ziel der neuen Verfassung, Griechenland eine
stabile Regierung zu garantieren. Im Juni 1975 wurde eine aktuelle Verfassung eingesetzt, diese ist eine revidierte Form der Verfassung von 1864. Nach verscheidenen
Reformen (1986 und 2001) ist Griechenland heute eine parlamentatische Republik. Alle Gewalten gehen vom Volke aus, bestehen zu seinem Wohl und werden ausgeübt nach den
Bestimmungen der Verfassung. In der geltenden Verfassung sind Freiheiten und Rechte vor dem Eingriff des Staates sowie Dritter offenkundig gesichert. Ihre soziale Grundlage
ist erweitert worden. Die üblichen, persönlichen Freiheiten, wie Freiheit und Sicherheit der Person, wirtschaftliche Freiheit, die Unverletzlichkeit der Wohnung, das
Briefgeheimnis, die Gedanken -, Presse -, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, die Freiheit der Erziehung, der Berufung, des Eigentums, sowie die politischen Freiheiten
(das Recht, an der Regierung und an den Wahlen teilzunehmen). In den letzten Erneuerungen wurden auch das Gesundheits- und das Sozialsystem reformiert und die Beziehungen
zwischen Staat und Kirche konkretisiert. Die vorherrschende Religion Griechenlands ist nach wie vor der griechisch-orthodoxe christliche Glaube, doch die persönliche
Religions- und Glaubensfreiheit ist unantastbar.
Das Land ist politische gegliederd, in 51 Präfekturen, die man Nomos nennt. Diese werden in 13 Verwaltungsbezirke (ähnlich der Bundesländer in Deuschland) zusammengefasst
und verwaltet. Seit der Verfassung von 1975 hat die Mönchsrepublik Athos, auf der Halbinsel Chalkidiki hat eine autonome Verwaltung. Auf kommunaler Ebene sind da die
Städte und Gemeinden. Diese werden werden von einem Bürgermeister und einem Stadtrat, kleinere Gemeinden von einem Präsidenten und einem Gemeinderat verwaltet.
Die Griechische Flagge, besteht aus neun gleich breiten waagerechen Streifen, abwechselnd in blau und weiß. In der linken oberen Ecke befindet sich ein quadratisches Feld,
mit einem weißen Kreuz auf blauem Grund. Diese Quadrast war 1822–1969 und 1975–1978 die Nationalflagge Griechenlands und ist heute noch dies Kontinentalflagge. In diesem
Design wird die Flagge seit dem Jahr 1978 verwendet. Die Farbgebung (Blau Weiss) steht zum einen für Himmel und Meer. Andere deuten die Farben als die Reinheit des Kampfes
der Unabhängigkeit, denn das waren die Farben im Freiheitskampf gegen die Osmanen. Wieder andere behaupten, Känig Otto aus Bayern hätte sich ein Stück Heimat bewahren
möchten und desshalb die Fahne so gestaltet, wobei das Blau zu seiner Zeit heller war als das was wir heute kennen. Das Kreuz hat seine Bedeutung dem tiefen christlichen
Glauben, zu verdanken. Die neun Streifen stehen für die Buchstaben des Wortes Ελευθερία ( Freiheit). Andere sagen die 4 weissen Streifen seien das Symbol fuer die 4
Himmelsrichtungen, wogegen die 5 blauen Streifen fuer die 5 Meere stehen an denen sich Griechenland früher befand.
Es war ein langer Weg, bis zur demokratische Republik, die Griechenland heute ist. Hier ein kurzer Überblick ab 1821, welche die Politik des Landes beeinflusst haben.
25.03.1821 | Anfang der Griechischen Revolution – Diese führt die Griechen zur nationalen Unabhängigkeit |
07.05.1832 | Der bayrische Prinz Otto wird Griechenlands König. (Otto I) – Griechenland war damals nicht komplett vereint. Weite Teile des Landes wurden immernoch von den Osmanen besetzt. |
30.03.1863 | Ende der Regierungszeit von König Otto I – Seine Amtszeit wurde durch einen unblutigen Aufstand beendet. - Neuer König wurde Georg I aus Dänemark |
18.03.1913 | Georg I wird von dem mazedonischen Attentäter Alexander Schinas hinterrücks erschossen. – Sein ältester Sohn Konstantin I wird neuer König von Griechenland – Sein politischen Gegenspieler ist Ministerpräsident Eleftherios Venizelos |
12.07. 1917 | Erzwungene Abdankung von König Konstantin I - Gemeinsam mit dem Kronprinzen Georg verließ er das Land – Sein Sohn besteigt den griechischen Thron als Alexander I – Er war wegen seiner verfassungstreue Haltung sehr Populär. |
25.10.1920 | Alexander I stirbt an Blutvergiftung (Affenbiss) – Sein Vater König Konstantin I besteigt nach einer Volksabstimmung abermals den Thron - Der Admiral Pavlos Kountouriotis wird Vizekönig |
27.09.1922 | König Konstantin I wird wieder gezwungen abzudanken, sein ersgeborener Sohn wird König Georg II - Ende des Griechisch-Türkischen Krieges mit einer griechischen Niederlage |
1923 | Vertrag von Lausanne Vwereinbarung des Bevölkerungsaustausches. Dabei wurden 1.5 Millionen in der Türkei verstreut lebenden Griechen (mit Ausnahme der Istanbuler Griechen und einiger Inselgriechen) nach Griechenland vertrieben Ca. 500.000 meist türkische Muslime mussten Griechenland verlassen |
25.03.1924 | Die Nationalversammlung in Athen ruft die Republik per Referendum aus. Nach der Bestaetigung geht König Georg II nach Rumaenien ( er ist verheiratet mit Elizabeth von Rumaenien) ins Exil |
01.05.1924 | In Griechenland wird die Republik ausgerufen |
Maerz 1924 | Der Admiral und Kriegsheld des Balkankrieges, Pavlos Kountouriotis wird zum Staatspräsidenten der ertsten Rpublik Griechenlands gewählt |
Maerz 1926 | Pavlos Kountouriotis, dankt ab, as Protest gegen den Regierungsstil des diktatorischen Theodoros Pangalos., der das Amt dann selber uebernimmt. |
1929 | Pavlos Kountouriotis wird wieder in das Amt des Staatspraesidenten gerufen muss aber im Dezember des selben Jahres aus gesundheitlichen Gruenden wieder abdanken. – Sein Amt uebernimmt Alexandros Zaimis |
03.11.1935 | Zaimis muss sein Amt verlassen, es ist das Ende der Republik – Nach einer Volksabstimmung wird Georg II wieder Koenig von Griechenland, und regiert das sogenannte 2. Koenigreich des Landes. |
28. 10. 1940 | General Metaxas lehnte das italienische Ultimatum zur Unterwerfung ab. Die Angreifer ( Italiener) konnten geschlagen werden. - Dieser Tag ist heute Nationalfeiertag, der sogenannte "Nein-Tag". |
06.04.1941 | Militärisches Eingreifen der deutschen Wehrmacht- der griechische Widerstand wird gebrochen. |
1943 | Griechische Juden, werden in deutsche Vernichtungslager transportiert - Bildung der griechischen Sicherheitsbataillone – es kommt zum Bürgerkrieg |
1944 | Nachdem die Deutschen durch die Alliierten vertrieben waren, wurde der griechische Buergerkrieg, noch härter. Er endete, nach militärischer Intervention Großbritanniens am 5. Dezember 1944, mit der Niederlage der kommunistisch beeinflussten Volksbefreiungsarmee ( ELAS). |
1945 | Die ELAS wurde nach dem Abkommen von Varkisa vom 12. Februar 1945 entwaffnet und demobilisiert. |
01.04.1947 | Tod des Georg II – Sein juengerer Brueder und juengster Sohn von Konstantin I, Paul I wird neuer König von Griechenland |
18. 02 1952 | Griechenland wird Mitglied der NATO |
01.11.1962 | Assoziierungsabkommen (Zollunion) mit der EWG tritt in Kraft. |
06.03.1964 | Tod von Paul I, sein Sohn Konstantin II wird neuer Koenig Griechenlands. |
1967 | Das Militärregim unter Georgios Papadopoulous tritt an die Macht.- Nach gescheiterten Versuch das königliche Regim, zu stürzen, gibt es Wahlen, über den Status Griechenlands.. die meisten Wähler sind für die Abschaffung der Monarchie. Zahlreiche Oppositionelle werden eingesperrt, gefoltert, ermordet oder ins Exil getrieben auch der Komponist Mikis Theodorakis |
25.11.1973 | Phaidon Gizikis wirs Praesident des Landes, er unterstuetzt den Putsch gegen den König |
1974 | 08.12.1974 Abschaffung der Monarchie, der Koenig muss abdanken. Er und seine Familie gehen ins Exil. Grizikis bleibt im Amt, bis die Verfassung in Kraft tritt. Am 18.12.1974 wird Michael Stasinopoulos.( Nea Dimokratia) der erste gewählte Präsidenten Griechenlands nach der Militärdiktatur. |
19.06.1975 | Übergibt Stasinopoulos das Amt an den Juristen Konstantin Tsatsos. |
1980 | Bei den Wahlen 1980 wurde Konstantinos Karamanlis (Nea Demokratia) zum Staatspräsidenten gewählt. |
1981 | Griechenland wird Mitglied der EU |
1985 | 1985 zog sich Karamanlis aus der Politik zurück. Am 29.03.0985 wurde Christos Sartzetakis vom griechischen Parlament, auf Vorschlag des amtierenden Premierministers Andreas Papandreou zum Staatspräsidenten gewählt. |
1990 | Bei den Wahlen am 05.03.1990 . wurde er Christos Sartzetakis von seinem Vorgänger Konstantinos Karamanlis abgelöst |
1992 | Namensstreit mit der ehemaligen Jugoslawischen Republik Makedonien, wegwn der Namesgleichheit mit der griechischen Provinz Makedonien. |
1995 | Konstantinos Stefanopoulos wird neuer Staatspräsident Griechenlands. |
2004 | Ein grosses Jahr fuer Griechenland, die Olympischen Spiele in Athen, der Gewinn der Fussballeuropameisterschaft und der Gwewinn des Schlagerkontests Erovision |
2005 | Konstantinos Stefanopoulos wird bei den Wahlen von Karolos Papoulias abgeloest. |